Liebe, Scheidung, Kleingedrucktes: Frau Anwalt redet Klartext

Gepostet von am Montag, 14 September, 2015 in Anwaltsmarketing, Fundstück-Sammlung | Keine Kommentare

  • “Ich hatte eine Klientin, die lag mit einem Spaltgips im Bett und konnte sich nicht rühren. Sie hat ihrem Mann die feine Käsewurst auf den Einkaufszettel geschrieben, die sie so gern isst. Aber er hat ihr stattdessen nur eine billige eingeschweißte Wurst gebracht, dafür von der Preisdifferenz ein Bier für sich. Sobald sie wieder gehen konnte, kam sie zu mir und sagte: Das war der letzte Auslöser.“
  • „Ich sage immer: Hinter jedem Scheidungswunsch steht in Wahrheit ein Todeswunsch. Dass er nicht realisiert wird, ist zivilisatorische Errungenschaft.“

Wenn Rechtsanwälte schon mal in die Medien kommen, konzentrieren sie sich oft zu sehr darauf, ganz professionell zu wirken.  Dabei bringt es – je nach Rechtsgebiet und Zielgruppe – oft deutlich mehr, wenn man das Thema nicht nur als Anwalt anpackt und nicht nur wie ein Anwalt formuliert.

Ein Beispiel ist das Interview mit der Wiener Scheidungsanwältin Dr. Helene Klaar im österreichischen Magazin „Datum“, aus dem die Zitate stammen. Die Medienpräsenz von Frau Dr. Klaar ist überhaupt recht umfangreich. Das liegt sicher auch an ihrem politischen Engagement, aber vor allem daran, wie sie auftritt: Sie erreicht ihre Wirkung, weil sie sehr effektvoll

  • einen Schritt von der Materie – Scheidungs- und Familienrecht – zurücktritt und die Dinge grundsätzlicher anpackt
  • überraschende These aufstellt – und sie dann begründet
  • einen streitbaren, aber überlegten und kompetenten persönlichen Eindruck vermittelt: Engagiert, aber unsentimental – das dürfte viele Mandant/inn/en bei der Anwaltswahl überzeugen.

Natürlich ist es bei dem Tätigkeitsschwerpunkt recht einfach, Aufmerksamkeit zu finden und sich zu profilieren: zu Ehe, Beziehungen, Gender und Recht hat ja jede/r eine Meinung.

Andererseits sind Profilierung und Klartext kein Selbstzweck, sondern oft genug auch eine Gefahr. Auch dafür lieferte Frau Dr. Klaar ein Beispiel, als sie sich gegenüber Mitgliedern einer Väterorganisation offenbar deutlich im Ton vergriff.

Es kommt also darauf an, die Mittellinie zu finden Sie sollten in Ihrer Außendarstellung klare Kante zeigen, ohne in Extrempositionen zu verfallen.

Anwaltliche Kompetenz griffig darstellen, ohne übers Ziel hinaus zu schießen, das funktioniert auch in jedem anderen Rechtsgebiet – zumindest für die eigentliche Zielgruppe. Und nur um die geht es ja. Wir unterstützen Sie gern dabei, etwas weniger wie vom Berufsalltag her gewohnt und dafür mehr im persönlichen Modus aufzutreten: Rufen Sie uns einfach an (030 99259727) oder schreiben Sie uns eine kurze Nachricht.

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