„Wen interessiert das eigentlich?“

Gepostet von am Freitag, 4 April, 2014 in Anwaltsmarketing | Keine Kommentare

Zugegeben – der Satz klingt nicht sehr höflich. Wenn Sie Ihre Kanzlei erfolgreich bekannt machen wollen, dann ist er jedoch der Schlüssel zum Erfolg.

Sie können alleine durch die Inhalte auf Ihrer Website, im Mandantenrundbrief und anderen Veröffentlichungen  jede Menge Interesse wecken. Sie müssen nur etwas veröffentlichen, dass Interessenten findet.

Entgegen dem Klischee ist Recht keineswegs von Natur aus trocken und öde. Na gut – Subsumptionsfragen oder die wechselhafte Rechtssprechungsgeschichte zu Rechtsnorm XY sind für Nichtjuristen kreuzlangweilig.  Das interessiert nur Fachleute. Zwei andere Aspekte Ihrer Arbeit als Rechtsanwalt sind dagegen immer von Interesse:

  • Geschichten –  vom menschlichen Drama bis zur kleinen Anekdote. Die stehen schließlich hinter jeder rechtlichen Auseinandersetzung. (Genau deshalb ist das juristische Genre auch bei Fernsehproduzenten beliebt, von „Richterin Barbara Salesch“ seligen Angedenkens bis ganz aktuell zu „Suits”.) Die Stories hinter Ihren Fällen, kurz skizziert oder ausführlicher dargestellt, bringen Ihnen Aufmerksamkeit und geben Ihnen so die Chance, Ihre Botschaft zu transportieren. Wie das geht? Einfach erzählen! So zum Beispiel. Oder so, in Audioform. Oder so oder  auch so. (Und da sehen Sie auch: Die Geschichten müssen keinesfalls weltbewegend sein).
  • Problemlösungen –  schließlich kann man Ihren Beruf doch ganz gut wie folgt definieren: Sie bieten Lösungen für bestimmte (nämlich rechtliche) Probleme von Menschen oder Unternehmen an. Interessenten gibt es also. Um diese auf sich aufmerksam zu machen, müssen Sie nur ein wenig von Ihrem Fachwissen spendieren,  in praktisch verwertbarer Form. Klar, es ist wie immer, wenn’s Freibier gibt – manche Gäste kommen nur deshalb. Aber andere bleiben auch für die kostenpflichtigen Runden. Auch diese Art Publikation ist kein Hexenwerk: Geeignit ist z. B. eine kurz skizzierte Antwort auf typische Fragen Ihrer Mandanten. Auch gut sind kostenlose Mustertexte. Oder eine Art FAQ-Liste zu dem, was Sie ohnehin jedem Mandanten im Erstgespräch erzählen. Oder einfach ein für Ihre Mandanten nützlicher Link, denn auch das zeigt: Bei Ihnen „wird man geholfen”.

Die Schwierigkeit besteht gar nicht so sehr darin, etwas zu finden, das die Leserschaft interessiert. Das Problem ist schon eher, deren Perspektive einzunehmen – denn das ist die Voraussetzung. Aber wenn dieser Blickwinkel stimmt, dann treffen Sie auf Interesse. Und dann klappt es auch mit den Lesern, Besuchern und Interessenten. Wetten?

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