Anrufbeantworter als Mandatskiller

Gepostet von am Donnerstag, 15 August, 2013 in Fundstück-Sammlung | Keine Kommentare

Anrufbeantworter können unter Umständen neue Mandate sabotieren.

Das Telefon klingelt. Dran wäre ein möglicher neuer Mandant. Aber der Rechtsanwalt oder die Rechtsanwältin ist mitten im Beratungsgespräch oder beim Gerichtstermin. Der Interessent, der sich vielleicht ohnehin schon aufraffen musste, überhaupt einen Anwalt anzurufen, hat wenig Lust, „aufs Band” zu sprechen. Also legt er auf und ruft woanders an.

Vielleicht war aber auch jemand dran, der schon Mandant ist – und sich jetzt ärgert, dass keiner ihm zuhört. Da hat man so eine wichtige Frage zum eigenen Fall und dann ist da niemand …

Das gehört zu den klassischen Problemen kleinerer Kanzleien ohne eigene ReNo. Ein Gegenmittel sind Sekretariatsdienste. Mit dem Anwaltssekretariat von ebuero gibt es auch  eine spezielle Variante für Rechtsanwälte. Dort nehmen ausgebildete Rechtsanwaltsfachangestellte die Telefonate entgegen, die per Rufumleitung weitergeleiteten werden.  Die gängigen Begriffe und Abläufe in einer Anwaltskanzlei kennen sie also ebenso wie ein Aktenzeichen oder die Verschwiegenheitspflicht. Sie melden sich mit dem Namen der Kanzlei, der Anrufer merkt gar nicht, dass er nicht dort gelandet ist.

Der Service kostet in der günstigsten Variante knapp 50 Euro im Monat plus Gebühren pro tatsächlicher Nutzung, z.B. 74 Cent pro Gesprächsminute. Für umfangreichere Pakete wird es teurer. Nicht gerade umsonst, aber wenn man pro Monat auf diese Art auch nur ein Mandat bekommt, das einem sonst entgangen wäre, ist das Geld vermutlich wieder drin.

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