Nischenkanzlei mit Netzwerk
Dass Spezialisierung hin auf klare Zielgruppen für Kanzleien der Schlüssel zum Erfolg sein kann, schreiben wir ja hier immer wieder. Vor allem aber zeigt das auch die Realität. Ein recht markantes Beispiel dafür ist der Inhaber der Rostocker „Bikerkanzlei” Sven Rathjens, der dafür von der LTO gefeatured wird. Dem Artikel nach ist er dabei, jetzt ein europaweites Netzwerk von Rechtsanwälten aufzubauen, die als Anlaufstationen für Motororradfahrer mit Rechtsproblemen bereitstehen. Schließlich sind Biker von Natur aus mobil. Diese Spezialisierung wird wohl kaum jeder Rechtsanwalt oder jede Rechtsanwältin so nachvollziehen wollen. Aber wenn Sie ohnehin Bezug zu einer bestimmten „Community”, eine Sport- oder Hobbyszene oder einer wie auch immer definierten Gruppe von Menschen mit einem gemeinsamen Thema haben, dann sollten Sie sich überlegen, ob Sie das nicht auch beruflich nutzen wollen. Sie müssen ja nicht gleich das komplette Kanzleikonzept darauf ausrichten. Eine kleine, ganz auf diese Zielgruppe spezialisierte Website oder ein eigener Newsletter ist ja schon einmal ein sehr guter Anfang. Wichtig ist, dass Ihr Bezug authentisch wirkt und Sie den Ton der Zielgruppe treffen. Das hat ja bei der Bikerkanzlei zweifellos funktioniert. Wenn Sie sich statt dessen auf Briefmarkensammler oder Jäger spezialisieren, ist der Ton natürlich anders. Aber das Prinzip ist gleich.
MehrRechtsberatung im Zeitalter der Überwachung
Der Frankfurter Rechtsanwalt Michael Görtz hat das Thema schon früh aufgegriffen: „Vertrauliche Rechtsberatung im Zeitalter der Überwachung” lautet der Titel eines Mandanten-Infos seiner Kanzlei vom Dezember 2007. Das PDF-Dokument liefert konkrete Tipps zur konspirativen Kontaktaufnahme mit dem Rechtsanwalt, von der Empfehlung, E-Mails zu verschlüsseln und auf Fax-Nachrichten zu verzichten, über den Hinweis, dass auf dem Weg zum Termin der Akku aus dem Handy entfernt werden sollte, bis hin zum Tipp, die Beratungskosten vorab per Bareinzahlung durch einen Strohmann zu...
Mehr„Kostenlose Anwälte in Deutschland“ – die ärgerliche Seite von GoogleAds in der Kanzlei-Werbung
„Es gibt gute Anwälte und schlimmer noch, wie in allen Berufen.“ Diese Einsicht verkündet ein ausgerechnet bei Google gehostetes Spamblog, das ich lieber nicht verlinke (wer es besuchen will, muss http://kostenlosanwalt.blogspot.de in die Browser-Adresszeile tippen). Statt dessen nehmen wir ungefragt einen Screenshot und veröffentlichen den – bei der Schöpfungshöhe ist das risikolos: Dieses Wunderwerk an Webgestaltung will mit kühnen Texten, die ihre maschinelle Übersetzung nicht leugnen können („Finden Rechtsanwälte kostenlose Beratungen, je nach Ihrer...
MehrVersicherungsmakler
Frank Schwandt ist Versicherungsmakler, und das seit über 20 Jahren. Der Berliner kennt die Versicherungsbranche und die Geschäftspolitik der Versicherer ebenso gut wie die juristischen Feinheiten des Versicherungsrechts. Er hat sich besonders auf die Absicherung und Beratung von IT-Unternehmen spezialisiert, für die das Risikomanagement besondere Herausforderungen bereithält. Beim Stichwort „Versicherungen“ haben die meisten Leute ja sofort das Bild des nur am Abschluss interessierten Versicherungsvertreters vor Augen, der schneller redet als ein Radiomoderator und sofort...
MehrZahnmedizinrecht, Pferderecht, Heavy-Metal-Recht …
Gerade stolpere ich über einen Tweet von Rechtsanwalt Sebastian Dramburg, in dem er auf die Kanzlei für Zahn-Medizinrecht hinweist. Ich finde sehr spezialisierte Kanzleien (oder spezialisierte Schwerpunkt-Websites von ansonsten breiter aufgestellten Kanzleien) großartig. Die ...
MehrDas anwaltliche Klischee-Foto
... nutzt eines von genau sieben Motiven, nämlich §-Symbol, Robe, Regalemeter voller Bücherrücken, Schönfelder, Säulen und den aus US-Serien bekannten Richter-Hammer. Diese Zusammenstellung stammt von „Rechthaber“ Michael Gleiten, der sie auch mit Beleg-Links unterfüttert. Link: Die 7 schlimmsten Klischee-Motive auf Kanzleiwebsites
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